Die erste Kletterausrüstung – was kaufe ich? – Klettergurt

Klettergurt

Als erstes sollte man wissen, dass  alle Ausrüstungsgegenstände, die man in Deutschland kaufen kann und die mit der Sicherheit des Kletterers zu tun haben, Prüfungen und Zertifizierungen hinter sich bringen müssen bevor Sie auf den Markt kommen.

Also sind alle käuflich erhältichen Ausrüstungsgegenstände, die die Klettersicherheit betreffen auch theoretisch „sicher“. Dabei macht es keinen Unterschied ob sie teuer oder günstig sind. Einzig die Bedienung muss bekannt sein und man muss sie eben korrekt anwenden können, dann kann man auch mit günstiger Ausrüstung genau so sicher klettern, wie mit höherpreisiger. Das gilt auch für Klettergurte.

Worauf achten?

Beim Gurt lohnt es sich, genau wie bei den Kletterschuhen beschrieben, Zeit zum Anprobieren mitzubringen.
Es kann später durchaus vorkommen, dass man mal eine Weile im Gurt sitzt (wenn man bei einer Klettertour einmal pausiert, oder später auch im alpinen Gelände, am Stand).
Daher sollte der Gurt bequem zu tragen sein und auch nicht einschneiden wenn man mal einige Minuten (zunächst im Laden) drinhängt.

Der Klettergurt muss passen. Ein Klettergurt ist keine Hüfthose – wenn der Gurt nicht um den Bauch passt, stimmt die Größe nicht. Optimalerweise sitzt der Gurt eher auf Bauchnabelhöhe. Die Beinschlaufen sollten weder schlackern noch zu eng sein. Die Beinschlaufen sind passend, wenn sich eine Hand zwischen Bein und Schlaufe schieben lässt. Verstellbare Beinschlaufen bieten oft eine bessere Anpassbarkeit an unterschiedliche Kleidungesdicken und auch wenn man man das ein oder andere Kilo zu- oder abnimmt ;-).

Alle Klettergurte sind, wie oben bereits gesagt, getestet und zertifiziert, solange man sie auf dem deutschen Markt kauft. Ob teuer oder günstig entscheiden oft nur Zusatzfeatures und natürlich das Gewicht, das beim Einsteiger oft keine Rolle spielt, dem Big-Wall Kletterer aber den Tag versüßt.

Klettergurte kosten zwischen 40 und 150€. (Mein persönlicher „Immerum-Gurt“ hat nur 45€ gekostet!)

Also für Gurte wie Schuhe gilt:
Anprobieren und den passenden kaufen – schick und teuer muss nicht immer sein, Beratung und Ausprobieren helfen aber schon.

In dem Sinne,

Climb safely!

Mathias Stein