Ende September waren 12 wanderfreudige Lipper unterwegs, um in der Rhön die Berge unter die Wanderschuhe zu nehmen. Treffpunkt war am Freitag Abend im Neustädter Haus, welches unterhalb des Kreuzberges liegt. Am Samstag zog die Truppe nach dem Frühstück los, um die Kreuzbergrunde zu gehen. Die Route verlief zum größeren Teil durch Wald, aber berührte auch Freiflächen, von denen auch Aussicht möglich gewesen wäre, wenn das Wetter entsprechend gut gewesen wäre. Leider begleiteten uns immer wieder Regenschauer, zum Glück war es bei der Mittagspause trocken von oben. Ein Muß war der Besuch der Gastronomie im Kloster Kreuzberg, weil die Wanderleiterin nicht ohne einen Krug Bier zu trinken dort fortgegangen wäre, wenngleich manch einer lieber Kaffee und Kuchen konsumiert hätte. Aber Sitzplätze waren rar in den Gaststuben, so gab es nur eine Stehpause. Über den Gipfel des Berges mit den drei Kreuzen ging es danach zurück zum Neustädter Haus, wo die Kaffeerunde nachgeholt werden konnte. Abends wurde es voll und laut in der Hütte, hatte sich doch eine größere Musikgruppe einquartiert.
Für Sonntag stand eine Rundwanderung zum „Roten Moor“ und zum „Heidelstein“ auf dem Programm, und sie konnte bei schönem Wetter stattfinden, denn die Sonne traute sich öfters aus den Wolken. Zum Startpunkt wurde mit den Autos gefahren, danach wanderten wir auf einem Holzbohlendamm durch das Moor und erreichten nach einem Patzer der Wanderleiterin einen schönen Mittagsrastplatz an der Ulsterquelle. Von dort führte der Weg in einem weiten Bogen auf den Berg mit dem Sender Heidelstein; schon im Anstieg auf die freie Bergkuppe konnten wir herrliche Weitblicke Richtung Thüringer Wald und zur Wasserkuppe genießen. Eine kleine Besichtigungstour im Ort Bischofsheim rundete den Tag ab.
Am Montag regnete es morgens leider wieder, was den Drang einiger Teilnehmer verstärkte, nach Hause zu fahren. Aber – nach dem Frühstück zeigte sich auch kurz die Sonne. So teilte sich die Gruppe in Heimfahrer und noch Unternehmungslustige. Einem Vorschlag des Hüttenwirtes folgend, fuhren wir nur noch zu viert zum „Schwarzen Moor“, wobei die Wanderleiterin erst noch Leergut neu mit Kreuzbergbier befüllen lassen musste. Das „Schwarze Moor“ ist noch ursprünglicher als das „Rote Moor“, sind doch mehr Schlammlöcher vorhanden, es gibt einen See und der Baumbewuchs erinnert an Bonsaibäume. Gegenüber vom Moor führte noch ein Weg zu einem ehemaligen Wachturm der DDR, zu dem wir ebenfalls gingen, passend am Tag der deutschen Einheit. Zum Abschluss gab es noch einen Imbiss am Wanderknotenpunkt; wahlweise Brötchen mit Bratwurst und/oder Käsekuchen. Pünktlich zur Abfahrt beendete Petrus das bisher trockene Intermezzo, daher fiel die Heimfahrt nicht ganz so schwer.
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