Mit den Kindern an den Fels – Die Familiengruppe im Ith

Am 21.06.2015 war es soweit. Die Familiengruppe unternahm ihren ersten Ausflug an den Fels seit dem Wechsel der Betreuer. Die Gruppe traf sich morgens um 8 vor der DBB-Halle um anschließend zusammen in den Ith zu fahren. Dort angekommen begann der Weg über den Ith-Kammweg zu den beiden Felsen der Steinbruchriffe. Diese eignen sich, aufgrund der für Gruppen mit Einsteigern und Kindern optimalen Verteilung der Schwierigkeitsgrade, besonders für einen Erstkontakt.

Da fast alle Kinder und deren Eltern noch keinen Bezug zum Klettern an natürlichen Formationen hatten, wurden zuerst Regeln zum naturverträglichen Klettern besprochen. Ein Glücksfall in diesem Zusammenhang war der Fund eines kleinen Vogelnestes in einem Riss. Dies verdeutlichte die Verzahnung von Fels und Natur wunderbar.

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Gerade für Kinder ist Nachhaltigkeit ein wesentliches Thema, da sie die Zukunft des Alpinsports sind. Auch das Biotop Wald wurde zwischendurch erforscht. Natürlich wurde auch am Fels geklettert. Ein großer Teil unserer Tagesaktion stand im Zeichen des Kletterns am Fels und des Ausprobierens der in der Halle erworbenen Fertigkeiten. Es wurde auch weiter der Wald erkundet und etwas Theorie über Klettern am Fels besprochen. Da sich die Kinder eine Pause mehr als verdient hatten, durften natürlich auch die Eltern den Fels begehen. Nachdem sie ja am Anfang für die Kinder die Sicherungspartner waren, sicherten sie sich nun untereinander.

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Höhepunkt war für viele das eigene Abseilen am Fels. Dieses wurde in den regelmäßigen Dienstagsterminen in der Halle vorbereitet, so dass sich die Kinder, unter Beaufsichtigung von uns Gruppenleitern, selbstständig Einbinden und Abseilen konnten. Zusätzlich standen Erwachsene unten am Bremsseil, um bei Gefahr das Sicherungsgerät zu blockieren.

Die im Ith vorhanden Formationen mit Spalten, Rissen, Vorsprüngen, Bändern, Höhlen etc. waren für alle eine spannende und lohnende Abwechslung gegenüber den künstlichen Wänden in der Halle. Schön war dabei wieder zu erleben, wie sich die Kinder untereinander verstanden und miteinander spielten.
Nach einem langen Tag ging es dann zurück nach Detmold. Ein Erlebnis, das einer Wiederholung bedarf.

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Sebastian Stake
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