Bericht: Eisklettern am Mont Blanc und in im Aostatal, Januar 2016

Nach den gelungenen Klettertagen im Januar im Pitztal stand für Kletterer unserer Alpingruppe ein Fahrt zum Eisklettern in die Westalpen, an den Mont Blanc und in das Aostatal an.

Wir hatten eine Woche Zeit !

Nach Ankunft in Chamonix bezogen wir das Gite de Montagne, eine einfache Selbstversorgerunterkunft in Chamonix, die uns schon seit Jahren immer als günstige Unterkunft im Tal dient. Sofort suchten wir in Chamonix das Büro der Bergführer auf, wo man immer fundierte Informationen über die herrschenden Bedingungen bei den sehr netten Bergführern erfragen kann.

Leider bestätigten sich die Prognosen, die wir schon in Detmold angestellt hatten: Starker Wind bis Sturmstärke, Schneeverfrachtungen und Lawinenstufe 5 mit Selbstauslösungen. Also gute Bedingungen für Lebensmüde, aber nicht für uns.

Unser Plan, Couloirs am Mont Blanc de Tacul zu klettern und den Cosmique Grat zu machen mussten wir verwerfen.Insbesondere, da wir in Zelten biwakieren wollten.

So ging es dann nach einer Nacht im Gite direkt weiter ins Aostatal. Lukas und ich waren dort bereits einige Male zum Klettern gewesen, die Bedingungen sollten dort auch gut sein. Was sich mehr als bestätigte.

Auch hier bezogen wir eine Unterkunft, die uns seit Jahren bekannt ist, ein kleines Hotel mit netten Zimmern und gutem italienischem Essen.

Da wir früher dran waren als gedacht, verbrachten wir die erste Nacht direkt unter dem Einstieg eines Wasserfalls in einem Biwak. Da mit Neuschnee nicht zu rechnen war, sparten wir uns den Aufbau der Zelte und schliefen unter freiem Himmel. Morgens ging es dann direkt nach Sonnenaufgang und Tee in die Mehrseillänge.

Die nächsten Tage verbrachten wir mit dem Klettern anspruchsvoller Fälle und Steileisrinnen, die es im Aostatal reichlich gibt. Besonders schön war das Klettern eines Gullys ( Steileisrinne)
im Mixed Gelände M4+. Natürlich wurde jeden Abend mit Grappe und Genepe auf die gelungen Touren angestoßen…

Viel zu schnell verging mal wieder die Zeit, aber wir kommen ja bald wieder !

Teilnehmer: Edgar Urbschad, Christian Koch, Lukas Hettler, Michael Hettler